Spot The Drop: Roundabout (Premiere)
Freitag, 15.11.24
20:00
Flottmann-Hallen, Straße des Bohrhammers 5, 44625 Herne
Spot The Drop: Roundabout (Premiere)

Roundabout ist ein skurril-poetisches Spiel zwischen einem Jongleur und einer 2,5 m großen, drehbaren Scheibe. Die Drehscheibe wird zum horizontalen Hamsterrad, das unerbittlich am Laufen gehalten wird. Aber trotz der wachsenden Anstrengung gibt es für den Protagonisten kein Vorwärtskommen. Was passiert, wenn er völlig erschöpft stehen bleibt? Wie kann er sich auf der Scheibe halten? So entsteht ein spannungsreiches Spiel aus taumelnder Jonglage, stolpernde Akrobatik und schwankendem Tanz. In dieser Mini-Manege feiert Roundabout die Schwer- und die Fliehkraft. Wenn Laufen Stillstand bedeutet und Innehalten dynamisch wird, ist dann auch Scheitern ein Erfolg?

Gefördert durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Förderung Neue Künste Ruhr und des NRW Landesbüro Freie Darstellende Künste.

Dauer: ca. 60 Minuten
Foto: Kai Kremser
 
 

Über die Company

Spot the Drop
Niels Seidel wurde an der Ecole Supérieur des Arts du Cirque (ESAC) in Brüssel in den Schwerpunkten Partnerakrobatik und Jonglage ausgebildet. Nach dem Jongliersolo Walsque (2002) trat er mit der belgischen Compagnie Feria Musica in dem zeitgenössischem Zirkusstück Le Vertige du Papillon (2004) auf.

In Wuppertal gründete er gemeinsam mit Malte Steinmetz das Duo Spot the Drop. Spot the Drop produzierte mehrere Stücke: Vorwürfe & Handgreiflichkeiten (2010), Das Klappstuhlorchester (2011), Stehfleisch & Sitzvermögen (2016) und Standard (2021). Nach 15 gemeinsamen und erfolgreichen Jahren trennten sich beide. Niels Seidel führt nun Spot the Drop als Solokünstler fort.

Über die Location

Das heute noch bestehende fünfschiffige Gebäudeensemble der Flottmann-Hallen in Herne war ursprünglich Verwaltungsgebäude des gleichnamigen Maschinenbauunternehmens. Das 1908 im Jugendstil erbaute Werksgelände erstreckte sich damals über mehrere Hektar und produzierte Bohrhämmer für den Bergbau. 
Mit der Abwanderung vieler großer Industrien aus dem Ruhrgebiet, kaufte die Stadt Herne das Gelände, das 1986 zugunsten einer Freizeit- und Kultureinrichtung umgenutzt wurde. Neben der ca. 500qm großen Kunsthalle in der regelmäßig wechselnde Ausstellungen gezeigt werden gibt es zwei Bühnen, auf denen Produktionen aus dem Bereich zeitgenössischer Zirkus, Figuren- und Objekttheater,  sowie Comedy und Konzerte gezeigt werden.