„Hey, ihr Krieger, ich hoffe, ihr seid alle gut drauf und bereit, diese Sitzung zu meistern. Ich gratuliere euch, dass ihr euch für dieses epische Workout entschieden habt – ich verspreche euch, es ist ein echter Knaller! Also, macht euch bereit und kommt in Schwung. Steh aufrecht, denn heute entfesseln wir Großartiges!“
Jarmila Lee-Lou’s “Seide&Stahl” widmet sich den disziplinären und geschlechtsspezifischen Widersprüchen von Luftartistik und Kraftsport als eine Art künstlerischer Forschungsprozess. Inspiriert von feministischer Kritik an Körpernormen sowie der Selbst- und Fremdausbeuteung von FLINTA-Körpern zeigt die Zirkuskünstlerin explorativ und interventionistisch gesellschaftliche und künstlerische Paradoxe des starken weiblichenKörpers und dessen ästhetische Abwesenheit auf. Mit Humor und zugleich ausdrucksstarker Darbietung konfrontiert sie ihr Publikum und navigiert durch Momentaufnahmen eines weiblich* gelesenen Körpers.
Jarmila Lee-Lou (sie/ihr) ist Zirkusartistin, Tanzpädagogin und Kuratorin. Ihre vielfältigen Tätigkeiten vereint das Interesse eine zeitgemäße und weibliche* Zirkuspraxis zu schaffen, die Inhalte, Ästhetik und Arbeitsbedingungen neu definiert. Sie ist Mitbegründerin des Kunstkartell e. V. sowie der Initiative Feministischer Zirkus.
Kreation & Performance: Jarmila Lee-Lou Kuznik
Dramaturgie: Yolande Sommer
Musik: Jaspar Libuda
Choreographische Assistenz: Ruby & Hoba Hmidan
Video & Foto: Benjamin Lucke
Licht Konzept: Moody Kablawi
Produktion: Miriam Taschler
Über die Company
Jarmila Lee-Lou (she/her) ist eine multidisziplinäre Künstlerin in Berlin, die sich auf Luftakrobatik, Tanz und Theater spezialisiert hat, Tanzlehrerin und Kuratorin. Ihre vielfältigen Aktivitäten werden durch das Interesse an der Schaffung einer zeitgenössischen und weiblichen* Zirkuspraxis vereint, die Inhalte, Ästhetik und Arbeitsbedingungen neu definiert. Sie ist Mitbegründerin von Kunstkartell e. V. und der Initiative Feministischer Zirkus. Sie war an einer Vielzahl von Projekten und Kollaborationen beteiligt und arbeitete mit Künstler*innen verschiedener Disziplinen und Hintergründe zusammen.
Über die Location
Das Ballhaus Prinzenallee im Wedding ist ein künstlerisch, programmatisch und organisatorisch interkulturelles Theater der freien Szene Berlins. In Eigen-, Ko- und Gastproduktionen behandelt das politisch ausgerichtete Programm Themen wie Flucht, Migration, Rassismus und Feminismus sowie interkulturelle und queere Diskurse. Wir schaffen Raum für migrantische und internationale Künstler*innen/-Gruppen, denen wir unsere Bühne oft mietfrei zur Verfügung stellen. Denn wir glauben daran, dass besonders marginalisierte Gruppen, die oft durch das Fördersystem fallen, die Möglichkeit erhalten müssen, ihre Kunst zu zeigen. Die Aufführungsformen reichen von klassischen Theaterstücken über Zirkus, Tanz- und Musiktheater bis hin zu multimedialen Performances. Mehrsprachige Inszenierungen und Übertitel ermöglichen kulturelle Verständigung und ein vielsprachiges Publikum. Mit unserem diversen Programm, unseren barrierefreien Räumlichkeiten und Bildungs- und Partizipationsangebote für Kinder, Jugendliche und Erwachsene ist das Ballhaus ein Begegnungsort außerhalb von Nationalität, Sexualität und Klasse, der sich aktiv für soziale Integration und gesellschaftlichen Dialog einsetzt.