
INSIDE ist ein sozialkritisches Zirkusmärchen.
„Die Kreuzberger Köckenberger zeigt eine zeitgenössische Rapunzel-Interpretation über äußere und innere Grenzen, …mit nicht nur ästhetischen, sondern auch politischen Touch .“Andreas Schäfer in “memo-media”.
In dem Solo Stück INSIDE trifft neue Zirkuskunst mit der alten Kunst des Geschichten Erzählens zusammen. Dieser ganz eigene „Berliner“ Stil mit der Mischung aus Luftakrobatik, Balance-Akts und Fakirismus ist ein absurd-atemlos, persönliches Stück.
Spiel/Akrobatik: Leila Köckenberger
Regie: Ilka Schönbein
Schauspiel-Coach, Dramaturgie: Francois Kah
Musik-Komposition: Max Swagemakers
Licht/Ton: Marieke Ferger
Bühnenbild: Thibault Gouin
Special Content Note: thematisiert Schwangerschaft und Gefängnis
Seide und Stahl ist ein künstlerischer Rechercheprozess, in dem sich die Zirkuskünstlerin Jarmila Lee-Lou mit den disziplinären und vergeschlechtlichten Widersprüchlichkeiten der Luftartistik und des Kraftsports befasst. In Zusammenarbeit mit weiblich gelesenen Zirkusartist*innen, Kraftsportler*innen und Aktivist*innen nähert sie sich explorativ und interventionistisch einem gesellschaftlichen und künstlerischen Paradox: dem starken weiblichen Körper und seiner ästhetischen Abwesenheit. Motiviert von feministischer Kritik an Körpernormen und Selbst- und Fremdausbeutung von FLINTA*- Körpern knüpft Seide und Stahl an aktuelle Diskurse an und transzendiert diese durch starke Bildsprache in eine Zirkusstück, welches Sichtbarkeit zu erzeugen sucht für jene, die als zu viel, zu groß, zu verletzt oder zu verwundet gelten.
Special Content Note: thematisiert psychische Gewalt, Sexismus, Ableismus, Transphobie, Bodyshaming, Selbstverletzendes Verhalten, psychische Erkrankungen, gestörtes Essverhalten; zeigt nackte Haut; spielt sehr direkt zum Publikum; Stroboskop-Licht; sehr laute Musik
Über die Company
Arte Dokumentation
Leila hat in Acapa (Tilburg, NL) Zirkus und Performance Art studiert und dort das “aerial plastic” entwickelt. Sie ist Mitgründerin von dem Musik/Zirkus Kollektiv “cirque du Platzak” und der Frauen Kombo “compagnie les triplettes”. Sie hat solo gearbeitet sowie für internationale Compagnien kreiert (z.B. petri dish, B) in Kombination mit Tanz und Theater. Sie bleibt in ihrer Arbeit auf der Suche, wie sie Inhalt mit Form miteinander verbinden kann.
Jarmila Lee-Lou Kuznik (sie/ihr) lebt in Berlin und ist Zirkusartistin, Tanzpädagogin und Kuratorin. Ihr Interesse und ihre Suche gelten einem zeitgemäßen und weiblichen Zirkusschaffen, das Inhalt, Ästhetik und Arbeitsbedingungen neu durchdenkt. Nach ihrer Ausbildung an der Etage Berlin und der Universität der Künste Berlin hatte sie Engagements auf verschiedenen internationalen Bühnen und trat bei zahlreichen Cooperate Events mit Entourage Berlin auf.Die Verbindung von Aktivismus und Darstellender Kunst ist zentral für ihr Schaffen. Im Jahr 2020 gründete sie das interdisziplinäre MenstrulutionCollective, das neben Soli-Performances auch eine Offene Bühne mit kuratiertem Feedback in Neukölln realisiert. Später ging das Kollektiv in den Kunstkartell e. V. über, der sich für die Zugänglichkeit von Kunsträumen einsetzt und Künstler*innen mit gesellschaftspolitischem Anspruch vernetzt. Jarmila Lee-Lou Kuznik ist eine der drei Zirkuskünstler*innen, die im PAP Mentoring-Programm Einstieg 2022-23 als Mentees ausgewählt wurden. Neben ihrer künstlerischen und pädagogischen Arbeit engagiert sie sich intensiv in der Initiative Feministischer Circus, die diskriminierende und sexistische Mechanismen in der deutschen Circusszene aufdecken und ihnen entgegenwirken möchte.
LaMule Cirque
Jamila Lee-Lou
Über die Location
Zirkus Mond