
In OMÂ (eine Wortkombination aus »Oma«, deutsch, und »Mâdarjun«, persisch, liebevolle Bezeichnung für die Großmutter väterlicherseits) lässt die deutsch-iranische Jonglagekünstlerin Roxana Küwen Arsalan ihre beiden Großmütter aufeinandertreffen. Sie sind sich persönlich nie begegnet, nun trifft die Enkelin sie zur zirzensischen Teestunde, um sich mit dem Zufall von Herkunft und Privilegien auseinanderzusetzen. Sie jongliert Bälle, Teekannen, Klischees und Sprachen. Vielschichtig, persönlich und politisch nähert sie sich ihren iranischen und ostfriesischen Wurzeln.
Diese Suche macht nachdenklich, ist manchmal provokativ, rührend und immer wieder auch ironisch in ihrer Absurdität von Zuschreibungen und Schubladen. Aus (Fuß-)Jonglage, Objektmanipulation, Tanz und Sprache entwickeln sich eine Vielzahl von Charakteren, Atmosphären und Erzählsträngen.