Objects in the Sky vereint zeitgenössische Zirkustechniken, Soundcollagen und autofiktionale Auseinandersetzungen. Die Inszenierung setzt sich tiefgreifend mit den kulturellen und gesellschaftlichen Widersprüchen der Darsteller*innen auseinander. Motiviert von queeren, feministischen und postmigrantischen Kritiken an Assimilierung und der Selbst- und Fremdausbeutung von Identitäten im Sinne eines zeitgemäßen Kulturschaffens, knüpft Objects in the Sky an aktuelle Diskurse an und transformiert sie durch eine kraftvolle Bildsprache in eine Zirkuscollage, die Sichtbarkeit für diejenigen schafft, die nicht in den Kanon der eindeutigen Identitäten eingeordnet werden.
Über die Company
Die Künstler*innen arbeiten zu dritt im Kernteam und versuchen, Ressourcen wie Privilegien durch Staatsbürgerschaft und Kenntnisse der Förderlandschaft zu nutzen, ohne dabei in reproduktive Machtverhältnisse zu verfallen. Während sie hauptsächlich von den Arbeitsmethoden des zeitgenössischen Zirkus geprägt sind, ergänzen sie diese durch ihre Hintergründe in aktivistischer Arbeit sowie durch akademische Forschungsmethoden. Die Recherche und dadurch entwickelten Inszenierungsmethoden werden in den einzelnen Szenen der Performance manifestiert. Die Beziehung zwischen Körper und Objekt wird dabei stets im Mittelpunkt stehen.
Über die Location
Das Chamäleon Berlin ist Kreativstätte, Netzwerkpartner und Bühne für zeitgenössischen Zirkus. Seit unserer Neueröffnung und Gründung der jetzigen Struktur 2004 sind wir Schaufenster für aktuelle künstlerische Positionen der internationalen Zirkusszene und haben uns im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Produktionsort und Kreativpartner entwickelt. Wir sehen unsere Aufgabe darin, Zirkusschaffende in ihrer künstlerischen Arbeit zu unterstützen, die nachhaltige Entwicklung dieser Kunstform zu fördern und zeitgenössischen Zirkus einem breiten Publikum vorzustellen. Mit einer deutschlandweit einzigartigen Ausrichtung und Programmgestaltung folgt das Chamäleon einer aufrichtigen Selbstverpflichtung und trägt maßgeblich zu mehr Sichtbarkeit und Wertschätzung des zeitgenössischen Zirkus als eigenständige Kunstform bei.