Eine Choreographie für mehrere Styroporformen und einen Menschen. MATERIA erforscht die Möglichkeiten eines Materials, Polystyrol, bis zu dem Punkt, an dem es lebendig wird und zum Protagonisten auf der Bühne. Die Rolle des Darstellers verschiebt sich in die des Vermittlers, der Fokus wird ständig neu zwischen Objekt, Manipulator und Manipulation verhandelt.Ein Weg führt und folgt dem Material von der zögernden Bewegungsqualität einer zarten Begegnung bis zur lauten Geräuschkulisse eines autarken Apparates. Driftet zwischen Ruhe und Dunkelheit, zwischen Entdeckung und Zerstörung. Das Stück versucht nicht, eine Erzählung zu erzwingen, sondern lässt das Publikum seine eigene Erzählung auf die Bilder auf der Bühne projizieren. Innerhalb einer festgelegten Partitur können die Objekte frei agieren und Initiativen ergreifen.
Über die Company
Andrea Salustri stammt aus Rom, wo er Kontaktjonglage und Feuermanipulation lernte und als Straßenkünstler arbeitete. Im Jahr 2013 schloss er sein Studium der Philosophie an der Universität La Sapienza in Rom mit Auszeichnung ab und entschied sich dann, nach Berlin zu ziehen, um zeitgenössischen Tanz zu lernen. Er absolvierte zunächst das Dance Intensive Programm der Tanzfabrik Berlin und studierte anschließend Tanz und Choreografie an der HZT Berlin University.
Über die Location
Das Societaetstheater, ältestes Theaterhaus Dresdens, steht eingebettet und gut versteckt im beschaulichen Barockviertel zwischen ehrwürdiger Altstadt und alternativkultureller Neustadt. Ein kleines Theater im Herzen der Stadt, das selbst nicht weniger sein will als eines der pochenden Herzen dieser Stadt.
Was Theater heute sein kann erkunden hier Freie Darstellende Künstler*innen aus den Bereichen Schauspiel, Puppenspielkunst, Zirkus, Performance, Tanz und allen Spielarten von Theater und darüber hinaus, die im Zusammenspiel gemeinsam mit unserem Publikum entstehen. Das Societaetstheater öffnet all seine Arme einem breiten Publikum und schafft einen kommunikativen Ort der Begegnungen, Verwirrungen und Abenteuer.
Der Spielplan spiegelt eine Mischung aus regionalen, nationalen und internationalen Gastspielen, intimsten Formaten und Festivals, Tradition und Experiment, Hoch- und Clubkultur, Werktreue und respektlosem Zugriff, gesampelt und handgemacht, Kopf- und Bauchtheater. Musik, Film, Literatur und Bildende Künste flechten sich als Partnerkünste in diese Mischung ein.